Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, für eine Delegation des Goju-Kai Amtsberg erfolgte dieser am Samstag den 6. Juli um 4 Uhr in der Nacht. Damit begann unsere Reise nach London, mit dem Ziel am Kaizen Cup erfolgreich teilzunehmen. Natürlich wurden noch einige Tage für die Erkundung Londons eingeplant. Die Fahrt von Amtsberg nach Berlin Schönefeld verlief, wie der Flug nach London Luton, problemlos und bot genug Zeit um fehlenden Schlaf zu kompensieren. In London angekommen fuhren wir mit Bus und U-Bahn zu unserem Hotel. Nach 2 Stunden Koffer schleppen und Fahrpläne lesen, setzten wir uns erschöpft aber zufrieden in den nächsten Pub. In den nächsten Tagen haben wir noch das ein oder andere Mal darin gegessen, getrunken und gefeiert. Erholt und gekräftigt beschlossen wir die Londoner Innenstadt zu besichtigen. Für einige, die das erste Mal in London waren, ein ganz besonderes Erlebnis. Bauten, die man sonst nur aus Filmen und Büchern kennt, jetzt zum Anfassen nah vor einem.
Eine erholsame Nacht und ein typisch englisches Frühstück später befanden wir uns auf dem Weg zum Wettkampf: dem Kaizen Cup. Dort angekommen haben sich zwei Amtsberger in die Schale geworfen. Aufgrund des großen Mangels an professionellen Kampfrichtern und als freundschaftlicher Dienst, haben sich Andras und Leon als Amateur-Kampfrichter angeboten. Nachdem sich die älteren noch in Kata probierten, starteten die Kids mit Kumite. Die Anstrengungen des Vortages und das unbekannte Land forderten auch bei den Kämpfen eine gewisse Eingewöhnungszeit. Dies führte an einigen Stellen zu Frustration. Dennoch konnten wir uns 1x Gold (Daniel Vetters), 2x Silber (Leon Stahr, Tillmann Voigt) und 3x Bronze (Moritz Friedel, 2x William Bäßler) erkämpfen. Sogar ein Amtsberg-Finale war am Ende drin. Dieser Wettkampf war eine wahre Achterbahn der Gefühle.
Am Abend wurde der Wettkampf zusammen mit den Ausrichtern des Turniers Marie und Indran Tanabalan in unserem Stammpub ausgewertet…natürlich nicht ausschließlich.
Die nächsten beiden Tage waren für die Stadt London reserviert. Nachdem wir Andras und die Familie Friedel auf die Heimreise verabschiedeten, erkundeten wir die St. Pauls Kathedrale und den Picadilly Circus. Wir besuchten die Märkte von Camden Town und die Ufer der Themse. Am Abend unseres letzten Tages konnte Leon einen Einblick in das Training des ausrichtenden Vereines „Kaizen Ryu“ werfen. Dies lieferte einen wohltuenden Trainingsimpuls und rundete den Besuch in London wunderbar ab.
Die Heimfahrt nach Amtsberg verlief reibungslos und für Londoner Verhältnisse entspannt. So waren dann alle gegen 20:00 in der gewohnten Heimat.
Wir bedanken uns bei den Familien Voigt und Friedel dafür dass sie mit uns diese Reise unternommen haben und hoffen dass es nicht die letzte bleibt. Außerdem bedanken wir uns bei Marie und Indran Tanabalan für die Ausrichtung des Turniers und den schönen Abend zusammen.