Der September war so gefüllt mit Erlebnissen, Erfahrungen und Erfolgen, dass wir sie hier in etwas komprimierter Form präsentieren wollen. Beginnen wir mit den Siegen und Erfolgen unserer Wettkämpfer. Diese waren in ganz Deutschland, auf den größten Turnieren der Republik unterwegs…und das natürlich erfolgreich.
Auf dem Banzai Cup in Berlin stellten sich unsere Kämpfer ihren Gegnern aus verschiedensten Nationen und konnten am Ende einen 2. Platz für Tilmann Voigt, einen 3. Platz für Nina Friedel und einen 3. Platz für Moritz Friedel erreichen.
Weiter ging es auf dem Düsseldorf Cup. Dort traten ausschließlich Tilmann und Moritz an, der Rest des Vereins traf sich im Ferienlager, dazu in der nächsten Ausgabe mehr. Für die beiden kein Problem: 2. Platz für Tilmann Voigt und 3. Platz für Moritz Friedel.
Am nächsten Wochenende wurde es spannend, die Deutsche Meisterschaft in Berlin stand an. Nach harten Kämpfen konnte sich Moritz Friedel den 3. Platz sichern. Moritz erzielte damit die erste Platzierung der Kids auf einer Deutschen Meisterschaft.
Das Sahnehäubchen auf unseren Erfolgskuchen bildete das letzte Wochenende auf dem U21 Randori in Waltershausen. Der Sieg auf diesem Turnier, gilt, u.a. neben dem Banzai Cup, als qualifizierend für den deutschen Bundeskader. Diese Chance packten die Amtsberger Kids beim Schopf und erkämpften einen beeindruckenden Medaillenspiegel: 1. Platz für Moritz Friedel, 2. Platz für Tilmann Voigt, 2. Platz für Ronja Schlegel und 2. Platz für Johanna Voigt, sowie 2. Platz für Endre Vanja-Gombos, der wohlgemerkt als knapp 7-Jähriger gegen 8-10-Jährige gekämpft und gesiegt hat.
Neben unseren Kämpfern, war auch eine Kampfrichterin aus unseren Reihen auf diesen Turnieren aktiv. Als Bundeskampfrichterin A und Mattenchefin war Vivienne Kiss für einen ordentlichen Kampfablauf sowie den effizienten Einsatz ihres internationalen Teams aus Kampfrichterkollegen verantwortlich. Sie sorgte so auf den Turnieren für saubere und faire Kämpfe auf der Tatami.
Besonders hervorzuheben ist abschließend unser Kämpfer Moritz Friedel, der auf jeder Meisterschaft des Septembers eine Podiumsplatzierung errungen hat. In der aktuellen unglaublich hohen Leistungsdichte der Schüler, ist das bei weitem keine alltägliche Leistung.
Herzlichen Glückwunsch an alle Kämpfer und natürlich vielen Dank an alle Eltern und Coaches für euren Einsatz.
Unsere Kämpfer wurden von Seiwakai Meißen eingeladen an einem geschlossenen Trainingmit Nika Tsutsurmia teilzunehmen. Der georgische Nationaltrainer zeigte den Athleten die neuesten Techniken und welche Einstellung sie haben müssen, um der Beste zu werden. Mit noch mehr Motivation stürzten sie sich ins Training und durchbrachen ein ums andere Mal ihre eigenen Grenzen. Ganz zur Freude Daniel Vetters, der das Training begleitete um unsere Kämpfer imVergleich mit anderen Athleten zu sehen und um selbst von Tsutsurmia zu lernen.
Kurz nach dem Erfolg in Polen ging es für unserer Kämpfer nach Österreich. Umgeben von Kultur und Natur präsentierten sie sich auf einem weiteren WKF-Turnier. Dort konnten die Amtsberger Athleten neben neuen herausfordernden Gegnern und auch starke Rivalen besiegen. Insgesamt erzielten die Kämpfer des Goju-Kai Amtsberg:
Und setzten den Goju-Kai Amtsberg auf Platz 14 von 130 Vereinen. Eine große Besonderheit dieses Wettkampfs, war die Live-Übertragung aller Kämpfe im Internet. So konnten all jene, der nicht in die Halle durften und auch die Mitglieder und Fans daheim vor den eigenen Bildschirmen bei dem Geschehen mitfiebern. Ob und wann ein Wettkampf live mit zu verfolgen ist, erfahren sie sofort über unsere Seiten auf Facebook und
Sobald möglich, nahmen wir wieder an Turnieren teil. Unser erstes Ziel in diesem Jahr war die „Central Poland Open“ in Pleszew. Nach erneuter langer Wettkampfpause konnten unsere Kämpfer wieder zeigen, was in ihnen steckt. Dass es sich bei der Poland Open um ein großes Turnier auf internationalem also auf WKF (engl.: Welt Karate Verband) Niveau handelt, schien sie dabei nicht zu stören.
So erkämpften sich die Kids:
Und verhalfen dem Goju-Kai Amtsberg damit auf Platz 9 von 63 in der Vereinswertung und machten uns damit zum zweitbesten deutschen Verein des Turniers.
Beside last year’s many cancelled tournaments, most of our traditional Karate events have also been cancelled. Our trip to Belgium for the Dan-Grading as well as the visit to London had to be postponed. Many of us were missing the occasional highlight, we could look forward to.
Luckily, we are members in the international Karate association “Seiwakai”, through which we developed a close friendship with the London based Karate club “Seiwakai East London”. Even though we could not visit each other, there is still this desire to train and share knowledge with each other. That’s why Vivienne Kiss, a coach in Amtsberg and the club president of the Goju-Kai Kemtau, decided to organise an online training session with the club from London. The session was open and free for every member of the two clubs from Amtsberg and Kemtau.
Over the course of two hours we trained and sweat under Indran Tanabalan, 5th Dan Seiwakai. Tanabalan taught about the fighting principles in kumite, always in Coordination with the topics of everyday practice. Since the session was set out to be practice for our black belts, the participants needed a fair bit of understanding in the ways of Karate. Despite the higher level, many non-black belts managed to recognize principles from and connections to their usual training – not least thanks to Tanabalans great teaching.
This session was a great change of pace and a true highlight for our members. As usual the time with Tanabalan passed way too quickly. That’s why we’re sure to repeat an event like this in the future.
Neben den vielen Wettkämpfen sind im letzten Jahr auch die meisten Events für Freunde des traditionellen Karate ausgefallen. So entfielen beispielsweise unsere Reisen nach Belgien und London. Auf diese Weise fehlen vielen unserer Mitglieder die Highlights, auf die man sich freuen kann.
Glücklicherweise sind wir Mitglied im internationalem Karateverband Seiwakai und haben dadurch eine enge Freundschaft mit dem Londoner Karateverein „Seiwakai East London“ geknüpft. Auch wenn man sich aktuell nicht besuchen kann, so besteht doch das Bedürfnis miteinander zu trainieren und Wissen auszutauschen. So verband Vivienne Kiss (Trainerin in Amtsberg und Vorsitzende des Goju-Kai Kemtau) das Schöne mit dem Nützlichen und organisierte ein Online-Training mit dem Londoner Verein. Dieses Training war offen und kostenlos für alle Mitglieder aus Amtsberg und Kemtau. Die zweistündige Einheit wurde von Indran Tanabalan geleitet, einem 5. Dan im Seiwakai Verband. In Abstimmung mit den Inhalten des regulären Trainings beschäftigte sich Tanabalan mit dem Zweikampf (Kumite). Die Trainingsinhalte wurde für Dan-Träger ausgelegt und setzte dadurch eine gewisse Wissenstiefe voraus. Doch auch unsere Nicht-Schwarzgurte erkannten einige Prinzipien aus dem eigenen Training und konnten so viel mitnehmen.
Dieses Training war für unsere Mitglieder und die des Goju-Kai Kemtau eine willkommene Abwechslung und ein wahres Highlight zum Anfang des Jahres. Die Zeit mit Tanabalan ging leider viel zu schnell vorbei, daher werden wir ein Event dieser Art sicherlich wiederholen.
Ähnlich den Traditionalisten des Goju-Kai Amtsberg, fehlen auch unseren Wettkämpfern die besonderen Karate-Momente. Einige Vereine aus den Städten Dresden, Meißen, Chemnitz und natürlich der Gemeinde Amtsberg haben daher für unsere Kids ein internes Turnier mit einem besonderen Ablauf veranstaltet.
Bisher wurden Online-Turniere über Videoeinsendungen abgehalten. Dies entfernt leider das Wettkampfgefühl, da der Kämpfer mindestens einen Tag warten musste, um eine Bewertung zu erhalten. Nicht so in diesem Turnier: die Kampfrichter saßen live zugeschalten mit den Kämpfern in derselben Zoom-Sitzung und konnten so direkte Bewertungen abgeben. So wussten die Kämpfer sofort nachdem sie dran waren wie gut sie waren und ob sie gewonnen hatten. Bewertet wurde dabei nach einem bereits bewährten Punktesystem.
Aus Amtsberg nahmen alle Kadersportler teil. Zusätzlich haben sich zwei unerfahrenere Mädels überwunden und sich den kritischen Augen der Kampfrichter gestellt. Da diese beiden sonst kaum Wettkampferfahrung besitzen, beweist dies großen Mut. Für fast alle Teilnehmer galt es, sich in zwei Kategorien zu beweisen: Kata und Kumite. Während jeder der Anwesenden bereits einiges an Erfahrung im Zweikampf besaß, war die Präsentation eines einstudierten „Technik-Choreografie“ (Kata) für viele ungewohnt. Dennoch konnten unsere Kämpfer ihr Bestes zeigen und den Verein würdig vertreten.
Der Wettkampf wurde von den Ausrichtern wunderbar organisiert und moderiert. Wir freuen uns bereits jetzt auf ein weiteres Turnier in diesem Format. Vielen Dank an alle Eltern die ihre Kinder bei diesem Turnier unterstützt haben.
Ergebnisse:
Name |
Kata |
Kumite |
Gesamt |
Endres Gombos |
1. |
1. |
1. |
Friedel Nina |
3. |
2. |
4. |
Ronja Schlegel |
- |
1. |
1. |
Leni Keller |
4. |
1. |
2. |
Amelie Kempe |
5. |
- |
5. |
Johanna Voigt |
- |
1. |
1. |
Moritz Friedel |
5. |
2. |
3. |
Tilmann Voigt |
6. |
3. |
5. |
Mia Arnold |
11. |
- |
10. |
Unter dem Motto „Zwei starke Verbände – Eine starke Gemeinschaft“ hat der Deutsche Karate Verband unter Präsident Wolfgang Weigert gemeinsam mit dem deutschen Städte- und Gemeindebund ein „Pilotprojekt für den gesamten deutschen Sport auf den Weg gebracht“. Die beiden Verbände setzen sich dabei für die Werteförderung in der Gesellschaft ein. Karate ist dafür der ideale Sport, wie es Weigert treffend beschreibt: "Karate beginnt und endet mit dem gegenseitigen Respekt. Jeder Karateka verbeugt sich vor seinem Trainingspartner und bekundet ihm so seinen Respekt – ungeachtet seiner Herkunft und seines Glaubens."
Im Karate stehen seit jeher der gegenseitige Respekt und eine werteorientierte Persönlichkeitsausbildung an oberster Stelle. Da wir als Goju-Kai Amtsberg für diese Werte leben und sie an unsere Mitglieder weitergeben, wurde uns vom Deutschen Karateverein und dem deutschen Städte- und Gemeindebund die offizielle Kooperationsurkunde verliehen.
Für weitere Informationen besuchen sie unsere Webseite oder suchen sie im Internet nach „Zwei starke Verbände – Eine starke Gemeinschaft“.
Wie jeder Leistungssport braucht auch das Karate Sportler, welche die notwendige Leistung bringen. Sportler mit diesem Potential zu finden, ist die Aufgabe der Talentstützpunkte (TSP) eines jeden Landes. In den letzten Jahren konnten wir uns durch unsere Wettkampferfolge beweisen. Auf Grundlage dieser Erfolge und unserer Ambitionen wurde unser Verein Goju-Kai Amtsberg dieses Jahr als Talentstützpunkt des Bundeslandes Sachsen ausgewählt.
Als Talentestützpunkt ist es unsere Aufgabe und Privileg, für alle Karatevereine der Umgebung Stützpunkt-Trainingseinheiten anzubieten. Diese Vereine können dann mit ihren potenziellen Talenten an diesem Training teilnehmen. Besitzen Kämpfer die passenden Voraussetzungen, werden sie von Trainer Daniel in den Talentekader aufgenommen. Aus diesem Talentekader werden schließlich die Besten in den sächsischen Kader berufen.
Unsere besten Mitglieder sind bereits vollwertige Kadermitglieder in der sächsischen Leistungsstruktur. Für sie findet das Training zusätzlich im sächsischen Leistungsstützpunkt statt. Dieser gewährleistet für unseren Kader ein größeres Spektrum an Übungspartnern. Nur durch eine große Anzahl an Trainingspartnern können sie ihre kämpferischen Fähigkeiten auf Weltniveau heben.
Beweisen sich unsere Amtsberger in diesem Sachsenkader und auf den großen Turnieren Deutschlands, ist der Weg geebnet für den Einzug in den Bundeskader und danach, wenn man einmal träumen darf, in den Olympiakader.
Als Talentstützpunkt sind wir immer auf der Suche nach talentierten Kids, die erfolgreiche Athleten des Karates werden wollen.